Gesundheits- und Krebsvorsorge für den Mann bis 45 Jahre
Die Vorsorgeuntersuchungen bei jüngeren Männern (bis 45 Jahre), die z. B. eine hohe Prostatakrebs-Vorbelastung in der Familie haben, werden leider nicht von den Krankenkassen erstattet und müssen privat getragen werden.
Hodenkrebs: Hodentumormarker
Hodenkrebs tritt zwischen dem zwanzigsten und vierzigsten Lebensjahr am häufigsten auf. Besonders sind junge Männer betroffen, die in ihrer Kindheit einen Hoden-Hochstand hatten. Unfruchtbarkeit ist ein weiterer Risikofaktor, außerdem tritt Hodenkrebs familiär gehäuft auf. Im frühen Stadium liegt die Heilungsrate von Hodenkrebs bei nahezu 100 Prozent.
Symptome können Schwellungen oder schmerzhafte Knoten im Bereich des Hodens sein. Diese sollten von einem Urologen untersucht werden. Zur Diagnosestellung dienen Blut- und Ultraschalluntersuchungen sowie eine Gewebeentnahme.
Bestätigt sich die Diagnose Hodenkrebs, muss oft der (oder gegebenenfalls die) betroffene Hoden entfernt werden. Da die Fruchtbarkeit gefährdet sein kann, können betroffene Männer vor der Behandlung für eine spätere Kinderwunschbehandlung Spermien einfrieren lassen. Je nach Befund kann eine Strahlentherapie bzw. Chemotherapie angezeigt sein.
Vorbeugend können Männer im Alter zwischen 14 und 45 Jahren einmal im Monat ihre Hoden auf Verhärtungen abtasten. Eine gesetzliche Früherkennung gibt es nicht. Bei erhöhtem Erkrankungsrisiko kann eine jährliche Ultraschallkontrolle beim Urologen zur Früherkennung erfolgen.
Bei Patienten mit Verdacht auf Hodentumor können Serumtumormarker (AFP, bHCG, LDH) bestimmt werden. Sind die Werte auffällig, ist eine histologische Diagnose unabdingbar.
Mohammad Jandaly
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